Bauern/ Bäuerinnen

Deine Vorteile auf einen Blick:

Landwirtschaft und Ernährung ist systemrelevant und von großer Bedeutung für das tägliche Leben. Das Bewusstsein dafür steigt in der Bevölkerung. Die Covid-19-Pandemie beschleunigt diese Erkenntnis bei vielen Menschen noch einmal. Der Stellenwert der Bauern und Bäuerinnen in der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln ist jedoch im Vergleich zu den anderen Akteuren viel zu gering. Das gilt besonders für die konventionelle Landwirtschaft. Genau da wollen wir mit unserem Konzept ansetzen. Wir wollen den Stellenwert von Bauern und Bäuerinnen innerhalb der Wertschöpfungskette steigern und den Betrieben eine langfristige Zukunftsperspektive bieten.

Zwei Maßnahmen sind dafür besonders wichtig:

  1. Die Umstellung auf Ökolandbau
  2. Die regionale und direkte Vermarktung (Vertragsanbau) von möglichst vielen Produkten

Zusammen mit dem EndverbraucherInnen wollen wir mehr Betriebe dazu ermutigen, auf Ökolandbau umzustellen. Dazu nutzen wir Crowdfunding (Beschreibung) als Instrument. Und das bedeutet nicht, dass man als Betrieb um eine finanzielle Unterstützung bittet. Die Umstellung auf Ökolandbau ist ein mutiger Schritt, der die Landwirtschaft nachhaltiger macht und für zukünftige Herausforderungen besser aufstellt. Davon profitiert die gesamte Bevölkerung und daher ist der gesellschaftliche Rückhalt für die Umstellung selbstverständlich und eine Unterstützung für diesen Schritt absolut sinnvoll.

Nach Fertigstellung der Homepage wird hier eine Eingabemaske sein, auf der sich die Betriebe mit einem Steckbrief anmelden können. Angelehnt an das Crowdfunding-oder Crowdfarming-Modell können sich Bürger und Bürgerinnen durch Patenschaften an der Umstellung des Betriebes beteiligen. Die Fundingsumme kann von den Betrieben für den nachhaltigen Umbau verwendet werden. Im Gegenzug erhalten die Bürger und Bürgerinnen Produkte vom Hof oder aus der Region. Betriebe können ebenfalls Aktivitäten anbieten. Das Öffnen der Höfe fördert den Austausch zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung und steigert somit die Akzeptanz zusätzlich. 

So einfach geht es:

Die Land- und Ernährungswirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel wirkt sich auch in Deutschland immer weiter aus. Die moderne Landwirtschaft mit steigenden Betriebsgrößen und Viehbeständen ist in der Bevölkerung zunehmend umstritten. Das zeigt sich auch im Einkaufsverhalten der VerbraucherInnen. Das Bio-Segment wächst in allen Bereichen. Dazu ernähren sich immer mehr Menschen vegetarisch oder vegan. Der Strukturwandel ist ungebrochen. Jeden Tag geben in der EU 1000 Betriebe auf (Quelle). Um jeden Preis sollen die LandwirtInnen für den Weltmarkt produzieren. Die Politik bleibt weitestgehend tatenlos und lässt die Betriebe mit vielen Herausforderungen allein. Die Bauernverbände befinden sich in einem Intressenkonflikt zwischen Industrie und den landwirtschaftlichen Betrieben. Die ARD-Dokumentation “Gekaufte Agrarpolitik” zeigt nachvollziehbar und eindeutig nach welchen Interessen in der EU- Agrarpolitik gehandelt wird.

Die Digitalisierung wird diese Entwicklungen weiter beschleunigen. Sie bietet jedoch auch Chancen. Und die wollen wir gemeinsam mit euch und den BürgerInnen nutzen. Auf unserer Homepage bringen wir EndverbraucherInnen zusammen mit Betrieben, die von konventionell auf Ökolandbau umstellen wollen. Außerdem wollen wir einen Anreiz bei den EndverbraucherInnen erzeugen, das die Nachfrage nach Bioprodukten steigt. Dazu befinden wir uns in Gesprächen mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH).

Die Digitalisierung und die zunehmenden gesellschaftlichen Ansprüche erfordern Anpassungsprozesse auf den landwirtschaftlichen Betrieben. In einer zweiten Ausbaustufe erweitern wir unser Angebot und werden eine unabhängige sowie wissenschaftsnahe Beratung anbieten.

Falls du noch mehr Details erfahren willst, gibt es hier noch eine schriftliche Zusammenfassung von unserem Konzept.